Ukraine-Krieg

Selenskyj und Trump vereinbaren Stärkung der Luftabwehr

Am Donnerstag hatten Trump und Putin ihr sechstes Telefonat seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Jänner geführt.
Veröffentlicht: 04. Juli 2025 17:52 Uhr
Einen Tag nach seinem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert.

Selenskyj erklärte am Freitag, er habe mit Trump in dem Gespräch eine Zusammenarbeit zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung vereinbart. "Wir haben über Möglichkeiten bei der Luftverteidigung gesprochen und vereinbart, dass wir zusammenarbeiten werden, um den Schutz unseres Himmels zu verstärken." Am Donnerstag hatten Trump und Putin ihr sechstes Telefonat seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Jänner geführt. "Nein, ich habe überhaupt keine Fortschritte mit ihm erzielt", sagte Trump anschließend auf die Frage eines Reporters, ob er einer Einigung zur Beendigung der russischen Invasion in der Ukraine näher gekommen sei. Trump fügte hinzu, dass er "nicht glücklich" über den anhaltenden Krieg sei.

Putin bekräftigte seinerseits nach Angaben aus Moskau in dem Gespräch, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde. Zugleich zeigte sich Putin demnach offen für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine.

Trump telefonierte auch mit Merz

Trump telefonierte am Donnerstag auch mit Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz, wie Berlin am Freitag bestätigte. Angaben zum Inhalt des Telefonats wurden keine gemacht. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, ging es in dem Telefongespräch von Merz und Trump um die Lage in der Ukraine und die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Zudem hätten sich Merz und Trump zu Handelsfragen ausgetauscht. Zusagen machte der US-Präsident demnach aber nicht.

Schwerste nächtliche Attacken seit Kriegsbeginn

In der Nacht auf Freitag startete der Kreml die schwersten nächtlichen Angriffe seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Zugleich erklärte Moskau am Freitag, dass es derzeit keine Aussicht auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts gebe. Nach Erkenntnissen mehrerer Geheimdienste hat Russland auch den Einsatz von chemischen Waffen in der Ukraine verstärkt.

Insgesamt griff die russische Armee in der Nacht auf Freitag nach Angaben aus Kiew mit 539 Drohnen und elf Raketen an - knapp die Hälfte der Geschosse wurde abgefangen. Besonders betroffen war die Hauptstadt Kiew.

(Quelle: apa)

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