Grund für diese Veränderung in der Flüchtlingsbewegung ist den Behörden zufolge die gemeinsame Überwachung der Grenzen durch Polizei und Militär seit rund zwei Wochen. Seit vorletztem Freitag seien 706 Flüchtlinge an der Grenze aufgehalten worden, weitere 131 Asylsuchende im Landesinneren, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jovan Krivokapic. Festgenommen wurden drei Schlepper, von denen zwei minderjährig waren. Medien hatten zuvor berichtet, dass sich unter den Schleppern vermehrt Jugendliche befänden, für die niedrigere Strafen gelten würden.
Die doppelte Kontrolle greift den Behörden zufolge an der Grenze zu dem EU-Land Bulgarien - in das die Asylsuchenden zumeist direkt über die Türkei kommen - offensichtlich besser. Nach Schließung der Balkanroute im März reisten rund 85 Prozent der Schutzsuchenden über das EU-Land nach Serbien ein, der Rest kam über Mazedonien. Um die Öffnung neuer Flüchtlingswege zu verhindern, verstärkte Serbien zuletzt auch die Kontrollen an der Grenze zum Kosovo und zu Montenegro.
(Quelle: salzburg24)