Das Gericht gab der Verleumdungsklage von Lee statt und verurteilte Ngerng zu 150.000 Singapur-Dollar (fast 100.000 Euro) Schadensersatz. Am Montag einigten sich beide Parteien auf einen Zahlplan über 17 Jahre, wie die Anwälte mitteilten. Gerät Ngerng mit einer Rate in Verzug, werde sofort die ganze Summe mit Zinsen fällig.
Singapurs Politiker haben sich schon oft mit Verleumdungsklagen gegen Kritiker gewehrt. In der Regel gewinnen sie. "Der Justiz in Singapur fehlt es an Unabhängigkeit und sie verhängt systematisch Urteile zum Vorteil der Regierung", urteilte das amerikanische Institut Freedom House mit Schwerpunkt Freiheit und Demokratie im vergangenen Jahr. Ngerng muss zusätzlich noch 30.000 Dollar Gerichtskosten zahlen.
(Quelle: salzburg24)