Die einheimische Krankenschwester hatte sich bei der Behandlung ihres Schwagers außerhalb der Klinik mit dem Virus angesteckt und war zwei Wochen nach dem Verwandten ebenfalls gestorben, wie es am Sitz der SOS-Kinderdörfer in München hieß. Fünf Mitarbeiter, die mit der Frau Kontakt hatten, stünden unter Beobachtung. Mit Patienten sei sie nach der Infektion nicht mehr zusammengekommen.
Mittlerweile sei die Klinik wieder geöffnet. Dort werden pro Woche an die 1.000 Patienten behandelt, die meisten von ihnen ambulant. Quendi Appleton, eine Krankenschwester der Klinik, erläuterte: "Viele Menschen sterben derzeit an Malaria oder Blinddarmdurchbrüchen, da so viele Krankenhäuser in Monrovia geschlossen sind."
Vor wenigen Wochen war bereits eine SOS-Mutter in Liberia an den Folgen des Ebola-Fiebers gestorben. Sie hatte sich bei einem Besuch ihrer leiblichen Tochter infiziert. Gefahr für die Kinder im SOS-Kinderdorf Monrovia bestehe nicht, da die Frau nach der Ansteckung nicht mehr dorthin zurückgekehrt sei.
(Quelle: salzburg24)