Welt

Sturz von Klippe in USA: Autounfall löscht achtköpfige Familie aus

Veröffentlicht: 29. März 2018 17:34 Uhr
Ein Klippensturz am Pazifischen Ozean hat nach Befürchtungen der Behörden eine achtköpfige Familie ausgelöscht. Die Leichen zweier Frauen und ihrer drei Adoptivkinder wurden gefunden, von drei weiteren Adoptivkindern fehlte auch Donnerstagfrüh (Ortszeit) noch jede Spur. Die Behörden vermuteten, dass auch sie dem Unfall zum Opfer gefallen sind.

Einsatzkräfte hatten den Wagen der Familie in einem abgelegenem Küstenbereich beim berühmten Highway 1 geborgen. Wie die lokale Polizei am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in einer Pressekonferenz mitteilte, wurden die beiden 38 Jahre alten Mütter sowie drei ihrer insgesamt sechs Adoptivkinder direkt am Unfallort tot geborgen. Sie waren zuvor mit ihrem Auto über eine Steilklippe mehr als 30 Meter in die Tiefe gestürzt.

Pkw an der Steilküste gefunden

Zwar ist es laut Sheriff Thomas Allman möglich, dass die drei noch nicht gefundenen Jugendlichen im Alter von zwölf, 15 und 16 Jahren noch am Leben sind und sich vielleicht bei Freunden aufhalten. Aber: "Wir gehen davon aus, dass alle sechs Kinder in dem Fahrzeug waren." Die Suche nach den Vermissten dauerte deshalb am Donnerstag an.

Allman zufolge war am Montag ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Das Fahrzeug wurde auf dem Dach liegend an der Steilküste unter einem Aussichtpunkt gefunden. Über Ursache und Zeitpunkt des Unfalls konnten die Beamten keine Angaben machen.

Es habe keine Augenzeugen gegeben, und es seien weder Brems- noch Schleuderspuren gefunden worden. Unklar sei, ob das Fahrzeug über die Kante der Klippe rollte oder mit hoher Geschwindigkeit fuhr, sagte ein anderer Ermittler. Das Fahrzeug musste an dieser Stelle etwa 22 Meter von der Straße über Schotter fahren, um den Rand der Klippe zu erreichen, erklärte Allman.

Das Foto ging im Jahr 2014 um die Welt./Johnny Huu Nguyen via AP/Archiv Salzburg24
Das Foto ging im Jahr 2014 um die Welt./Johnny Huu Nguyen via AP/Archiv

Foto des Buben ging um die Welt

Laut Lokalzeitung "The Press Democrat" gab es Berichte, nach denen die Familie mehrmals vom Jugendamt überprüft worden sei. Dies nährte Spekulationen, dass der Unfall absichtlich herbeigeführt worden sein könnte. Sheriff Allman betonte aber, zu diesem Zeitpunkt gebe es dafür keine Hinweise. Man sei mit dem Jugendamt in Kontakt.

Ein Foto von einem der Kinder erlangte 2014 im Zusammenhang mit den Protesten wegen der Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in der US-Stadt Ferguson Berühmtheit. Der heute 15-jährige schwarze Bub hatte bei einer Demonstration in Portland im US-Bundesstaat Oregon tränenüberströmt einen weißen Polizisten umarmt.

(APA/dpa)

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(Quelle: salzburg24)

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