Kishida fügte hinzu, Tokio biete eine Entschädigung von insgesamt einer Milliarde Yen (7,59 Mio. Euro) für die Zwangsprostituierten an. Überdies drücke Regierungschef Shinzo Abe gegenüber den Opfern eine "Entschuldigung und Reue vom Grunde seines Herzens" aus. Die japanische Regierung fühle sich verantwortlich, sagte Kishida. Über den Wortlaut der Erklärung war lange gerungen worden.
200.000 Frauen von Japan zur Prostitution gezwungen
Nach Schätzungen von Historikern wurden im Zweiten Weltkrieg 200.000 Frauen aus Korea, China, Indonesien, den Philippinen und Taiwan gezwungen, japanischen Soldaten in Militärbordellen zu Diensten zu sein. Die damaligen Zwangsprostituierten werden in Japan beschönigend "Trostfrauen" genannt. Bisher weigerte sich Tokio, sich für die sexuelle Ausbeutung zu entschuldigen und die Opfer zu entschädigen. Der Streit lastete seit Jahrzehnten auf den Beziehungen zwischen Japan und Südkorea.
(APA)
(Quelle: salzburg24)