Rick Davies, Mitbegründer von Supertramp, ist tot. Der Musiker, Sänger und Songschreiber starb am Samstag (6. September) mit 81 Jahren, gab die Band auf ihrer Internetseite und auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt. Davies hatte demnach mehr als zehn Jahre lang gegen eine Krebserkrankung gekämpft.
Davies wurde 1944 im englischen Swindon geboren. Seine Liebe zur Musik wurde entfacht, als er Gene Krupa's "Drummin' Man" hörte. Es entwickelte sich eine lebenslange Leidenschaft für Jazz, Blues und Rock 'n' Roll. Als Co-Autor zusammen mit dem zweiten Gründungsmitglied Roger Hodgson war er die Stimme und der Pianist hinter zahlreichen der bekanntesten Songs von Supertramp. "Sein gefühlvoller Gesang und sein unverwechselbares Spiel mit dem Wurlitzer Electric Piano wurden zum Herzstück des Bandsounds", heißt es im Nachruf.
Stilschwenk mehr in Richtung Jazz und R&B
Das erfolgreichste Album von Supertramp ist "Breakfast in America" (1979). Auf den Werken der Band sind Davies und Hodgson in der Regel abwechselnd zu hören. 1983 verließ Hodgson, eher dem Pop zugewandt, Supertramp, da er und Davies sich über die Richtung der Band nicht mehr einig wurden. Davies dagegen machte mit der Gruppe weiter und vollführte mit dieser einen Stilschwenk mehr in Richtung Jazz und R&B.
"Abseits der Bühne war Rick für seine Wärme, sein Durchhaltevermögen und seine Hingabe zu seiner Frau Sue bekannt, mit der er über fünf Jahrzehnte lang zusammen war", würdigte die Gruppe Davies. Nachdem er schwere gesundheitliche Probleme hatte und nicht mehr mit Supertramp auf Tournee gehen konnte, habe er es genossen, mit seinen Freunden aus der Heimatstadt als Ricky and the Rockets aufzutreten.
(Quelle: apa)