Welt

Syrien-Feuerpause soll noch vor Neujahr in Kraft treten

Die Waffenruhe könne "jeden Augenblick" in Kraft treten, sagte Außenminister Mevlut Cavusoglu.
Veröffentlicht: 29. Dezember 2016 09:49 Uhr
Die Türkei und Russland wollen nach türkischen Regierungsangaben eine landesweite Waffenruhe in Syrien noch vor dem Jahreswechsel erreichen. Die Waffenruhe könne "jeden Augenblick" in Kraft treten, sagte Außenminister Mevlut Cavusoglu am Donnerstag dem Fernsehsender A Haber. Zuvor hatte ein Rebellenvertreter gesagt, es gebe noch keine Einigung.

Die verschiedenen Rebellengruppen hätten noch keine konkreten Vorschläge erhalten, sagte der Sprecher der Islamistengruppe Ahrar al-Sham, Labib Nahhas, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe noch mehrere Streitpunkte.

Undurchsichtiger Konflikt in Syrien

Russland und die Türkei unterstützen im Syrien-Konflikt entgegengesetzte Seiten. Während Russland der wichtigste Verbündete von Syriens Staatschef Bashar al-Assad ist und dessen Truppen auch militärisch unterstützt, hilft die Türkei im Nachbarland bewaffneten Assad-Gegnern im Kampf gegen Jihadisten. Vor dem Hintergrund des wiederaufflammenden Konfliktes mit der kurdischen Terrororganisation PKK fuhr Ankara seine Unterstützung für die Rebellen in Syrien jedoch stark zurück. Das türkische Militär geht in Syrien zudem gegen kurdische Milizen vor - bei denen es sich ebenfalls um Assad- und IS-Gegner handelt -, um deren Vormarsch dort zu stoppen.

Annäherung zwischen Russland und Türkei

Zuletzt hatten sich Russland und die Türkei angenähert. Sie handelten etwa die Evakuierung Aleppos aus. In der vergangenen Woche hatten sich die Außen- und Verteidigungsminister aus Russland, der Türkei und dem Iran in Moskau getroffen und über eine landesweite Waffenruhe beraten.

(APA/dpa/ag.)

(Quelle: salzburg24)

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