Swift-Absage

Terror-Bedrohung auch in Deutschland "anhaltend hoch"

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bei einem Regierungstreffen im Juni 2024. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 08. August 2024 14:30 Uhr
Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen bekanntgewordener Anschlagspläne reagiert auch die deutsche Innenministerin Nancy Faeser: Auch in Deutschland sei die Bedrohung anhaltend hoch, man tausche sich mit den österreichischen Behörden aus.

Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen eines islamistischen Anschlagsplans hat die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) auf eine weiter hohe Terrorgefahr auch in Deutschland verwiesen. "Die aktuellen Ermittlungen in Wien zeigen, wie ernst die Bedrohung durch islamistischen Terror in Europa zu nehmen ist", sagte sie der Funke Mediengruppe am Donnerstag. "Unsere Sicherheitsbehörden tauschen sich mit den österreichischen Behörden eng aus."

Bedrohung "auch in Deutschland anhaltend hoch"

"Die Bedrohungslage durch islamistischen Terrorismus ist auch in Deutschland anhaltend hoch", sagte Faeser. "Das war einer der Gründe, warum wir gemeinsam mit den Ländern so starke Schutzmaßnahmen zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland getroffen haben."

In Wien waren am Mittwochabend drei geplante Konzerte von Taylor Swift wegen islamistischer Anschlagspläne abgesagt worden. Die Polizei nahm einen 19-Jährigen fest, der sich zur Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bekennt. Er gestand laut Sicherheitsbehörden, dass er vor der Konzertarena einen Selbstmordanschlag mit Sprengstoff sowie Hieb- und Stichwaffen verüben wollte. Ein weiterer Mann, der festgenommen wurde, arbeitete für eine Firma, die Dienstleistungen im Ernst-Happel-Stadion ausführen sollte, wo Swift auftreten sollte.

Faeser befürchtet weitere Radikalisierung

"Deutschland steht genauso wie andere EU-Staaten im Zielspektrum von Terrororganisationen wie dem sogenannten 'Islamischen Staat'", sagte Faeser. "Die gefährlichen Eskalationen im Nahen Osten schon seit dem 7. Oktober 2023 - dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem folgenden Gaza-Krieg - können zu einer weiteren Radikalisierung und Emotionalisierung in der jihadistischen Szene führen."

Auch in den vergangenen Monaten hätten die deutschen Sicherheitsbehörden mehrfach frühzeitig zugeschlagen, um Anschlagspläne zu verhindern, sagte die Ministerin. "Wir gehen jedem Hinweis nach und handeln in engem Austausch mit unseren internationalen Partnern."

(Quelle: apa)

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