Welt

Terroranschläge in Paris: Drahtzieher "rekrutierte" Flüchtlinge in Budapest

epa04929824 Migrants queue for the train bound for Hegyeshalom at the Keleti Railway Station in Budapest, Hungary, 14 September 2015. Hungary registered more than 10,000 migrants after they crossed from Serbia over the weekend, police data showed, a day before the country was set to seal its border to new arrivals. EPA/BEA KALLOS HUNGARY OUT
Veröffentlicht: 03. Dezember 2015 15:44 Uhr
Eine der mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Paris soll sich vor den Attentaten in Ungarn aufgehalten haben. Das hat der ungarische Kanzleramtsminister Janos Lazar am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Budapest erklärt. Der Mann habe am Budapester Ostbahnhof Keleti eine Gruppe von gestrandeten Flüchtlingen "rekrutiert" und mit diesen das Land verlassen, so Lazar laut MTI.

Zum Zeitpunkt dieser Vorgänge hätten die ungarischen Behörden nichts davon gewusst, sie seien später von den Geheimdiensten der Partnerländer darüber informiert worden, sagte Lazar weiter. Genaue Zeitangaben zur angeblichen "Rekrutierung" machte er nicht. Er bezog sich aber auf die Budapester Flüchtlingskrise von Ende August und Anfang September, als mehrere Tausend Flüchtlinge am Ostbahnhof der Hauptstadt kampierten. Auch den Namen des Verdächtigen nannte Lazar nicht.

Abdeslam zwischen Österreich und Ungarn kontrolliert

Der französische Sender RTL hatte am Mittwoch unter Berufung auf Ermittler berichtet, der per Haftbefehl gesuchte mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam sei im September an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn zusammen mit zwei Männern in einem in Belgien gemieteten Auto kontrolliert worden. Es habe sich um zwei Syrien-Rückkehrer gehandelt, die sich bei den Pariser Attentaten am 13. November selbst in die Luft gesprengt hatten, hieß es. Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, konnte die Angaben am Mittwochabend auf Nachfrage nicht bestätigten. Bekannt ist , dass Abeslam am 9. September aus Deutschland kommend bei der Einreise nach Oberösterreich kontrolliert wurde.

(APA)

Links zu diesem Artikel:

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken