Zum Zeitpunkt dieser Vorgänge hätten die ungarischen Behörden nichts davon gewusst, sie seien später von den Geheimdiensten der Partnerländer darüber informiert worden, sagte Lazar weiter. Genaue Zeitangaben zur angeblichen "Rekrutierung" machte er nicht. Er bezog sich aber auf die Budapester Flüchtlingskrise von Ende August und Anfang September, als mehrere Tausend Flüchtlinge am Ostbahnhof der Hauptstadt kampierten. Auch den Namen des Verdächtigen nannte Lazar nicht.
Abdeslam zwischen Österreich und Ungarn kontrolliert
Der französische Sender RTL hatte am Mittwoch unter Berufung auf Ermittler berichtet, der per Haftbefehl gesuchte mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam sei im September an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn zusammen mit zwei Männern in einem in Belgien gemieteten Auto kontrolliert worden. Es habe sich um zwei Syrien-Rückkehrer gehandelt, die sich bei den Pariser Attentaten am 13. November selbst in die Luft gesprengt hatten, hieß es. Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, konnte die Angaben am Mittwochabend auf Nachfrage nicht bestätigten. Bekannt ist , dass Abeslam am 9. September aus Deutschland kommend bei der Einreise nach Oberösterreich kontrolliert wurde.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)