Sportwettenanbieter

Tipico vor Verkauf an Rivalen

Die Bundesliga trug zwischen 2014/15 und 2020/21 den Sponsornamen tipico-Bundesliga, seit 2021/22 wird sie vom österreichischen Wettunternehmen ADMIRAL gesponsert. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 28. Oktober 2025 07:07 Uhr
Der bekannte Sportwettenanbieter Tipico soll vor einem Verkauf an einen Rivalen stehen. Das deutsche Unternehmen wird auf 4,5 Milliarden Euro bewertet.

Der deutsche Sportwettenanbieter Tipico steht einem Bericht zufolge vor dem Verkauf an den Eigentümer des Rivalen Betclic. Die Gespräche des Tipico-Eigentümers CVC mit der niederländischen Banijay Group seien weit fortgeschritten, eine Einigung sei noch in dieser Woche möglich, berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" am Montag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Tipico könnte dabei mit 4,5 Mrd. Euro bewertet werden.

Der Finanzinvestor CVC war 2016 bei Tipico eingestiegen, damals zu einer Bewertung von etwa 1,4 Milliarden. Banijay kommt an der Börse in Amsterdam auf eine Marktkapitalisierung von knapp 4,2 Mrd. Euro. Ein Sprecher wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Informationen äußern.

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Tipico macht Geld mit Sportwetten und Fernsehproduktion

Das Unternehmen hat zwei Standbeine: Neben dem Wettgeschäft rund um Betclic ist Banijay auch als Fernsehproduzent aktiv. Dazu gehört unter anderem die niederländische Produktionsfirma Endemol Shine, die weltweit durch das Show-Format "Big Brother" bekannt geworden war.

Tipico war 2004 von vier deutschen Unternehmern in Karlsruhe gegründet worden, operiert aber wegen des jahrelangen Tauziehens um eine Liberalisierung des Glücksspielmarkts von der Mittelmeerinsel Malta aus. Die Firma sieht sich als führender Anbieter in Deutschland; jede zweite Sportwette werde über Tipico abgewickelt. In Österreich übernahm Tipico vor Kurzem den Konkurrenten Admiral, der bisher Novomatic zu gehörte. Tipico bietet seine Wetten online, aber auch in 1.000 Filialen an, die von Franchisenehmern betrieben werden. Die Firmengründer hatten beim Verkauf an CVC 40 Prozent der Anteile behalten.

(Quelle: apa)

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