Auch Papst Franziskus hatte sich für eine Umwandlung der Todes- in eine Haftstrafe für die 47-jährige Mutter von drei Kindern eingesetzt. Gissendaner hatte im Februar 1997 ihren damaligen Liebhaber angeheuert, ihren Ehemann zu töten, um dessen Lebensversicherung zu kassieren. Der Liebhaber sagte 1998 gegen Gissendaner aus und wurde daraufhin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Gissendaners Hinrichtung war in diesem Jahr bereits zwei Mal verschoben worden, zunächst wegen des Winterwetters und dann wegen Problemen mit der Giftmischung.
Nach Angaben des Death Penalty Information Center ist Gissendaner die 16. Frau, die seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA im Jahr 1976 hingerichtet wurde. Die Todesstrafe ist in 32 der 50 US-Staaten sowie auf Bundesebene erlaubt, die Zahl der Hinrichtungen geht seit Jahren aber beständig zurück.
(Quelle: salzburg24)