Welt

Tödlicher Unfall bei Wiener Prater-Hochschaubahn

Veröffentlicht: 08. August 2017 09:54 Uhr
Ein Mitarbeiter der Hochschaubahn "Volare" im Wiener Prater ist laut Wiener Berufsrettung am Montagnachmittag von einer Gondel am Kopf getroffen worden. Obwohl ein Ersthelfer sowie Mitarbeiter eines Krankentransports sofort mit der Reanimation des 25-Jährigen begannen, starb der Mann im Meidlinger Unfallkrankenhaus.

Der Arbeiter hatte sich kurz vor 17 Uhr im Betriebsbereich der Hochschaubahn aufgehalten und wurde dort von einer der Garnituren der Bahn getroffen. Diese hängen an Metallschienen, während die Passagiere am Bauch darin liegen. Warum sich der 25-Jährige in diesem offensichtlich gefährlichen Areal der Hochschaubahn aufhielt, war zunächst unklar.

Prater-Mitarbeiter starb im Spital

Zwei belgische Touristinnen, die in der Unglücksgarnitur mitfuhren, sagten aus, dass der Mann mit dem Rücken zu ihnen stand, als er getroffen wurde. Spekulationen von Medien, wonach der Arbeiter im Betriebsbereich nach einem Handy gesucht haben könnte, bestätigte Polizeisprecher Harald Sörös nicht. Weder ein Kollege des 25-Jährigen, noch sein Chef oder andere Zeugen wussten etwas davon. Auch lag im Unglücksbereich kein Mobiltelefon.

Laut Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung, die mit drei Teams im Einsatz stand, übernahm man von den Laien die Reanimation und konnte den Verunglückten zunächst stabilisieren. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus 9" ins Spital gebracht, wo er seinen Kopfverletzungen erlag. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr unterstützte die Rettung durch Absperrungen und half beim Abtransport. Die Akutbetreuung kümmerte sich um die geschockten Zeugen des Unfalls.

youtu.be

Schwerer Unfall auf "Volare"-Bahn im Herbst 2010

Bereits im Oktober 2010 hat es bei der Hochschaubahn "Volare" einen folgenschweren Unfall gegeben: Ein Waggon der Hochschaubahn krachte gegen einen Kran, auf dessen Bühne ein 21-jähriger Arbeiter aus Mazedonien stand und das Gerüst der Bahn strich. Der Mann stürzte acht Meter in die Tiefe und erlitt u.a. schwerste Kopfverletzungen.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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