Trump forderte das Militär eindringlich auf, die an der Grenze bereitstehenden Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Das humanitäre Desaster müsse ein Ende haben, mahnte er. An die Adresse der Unterstützer des Maduro-Regimes sagte der US-Präsident: "Beendet diesen Alptraum von Armut, Hunger und Tod." Trump betonte, die USA "wollen einen friedlichen Machtwechsel, aber alle Optionen sind offen." Die US-Regierung schließt seit Wochen explizit nicht aus, im Zweifel auch militärisch in Venezuela einzugreifen, falls Maduro nicht freiwillig abtreten sollte.
Maduro erwartet Hilfe aus Russland
Maduro kündigte unterdessen an, 300 Tonnen Hilfsgüter aus Russland zu erwarten. Die humanitäre Hilfslieferung mit Medikamenten werde am Mittwoch ankommen, sagte der Linksnationalist bei einem im Fernsehen übertragenen Auftritt. Seine Regierung habe die Lieferung "mit Würde bezahlt", die Güter würden "legal" ins Land kommen. Dann fügte er hinzu, die Hilfsgüter stammten von Russland, China, der Türkei, anderen Ländern und der UNO.
US-Hilfe wird abgelehnt
Zugleich bezeichnete Maduro die geplanten US-Hilfslieferungen auf Bitten des selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó erneut als "Show" und "Bauernfängerei". Der Staatschef weigert sich kategorisch, US-Hilfen ins Land zu lassen. Er sieht sie als Vorwand, um den Boden für eine US-geführte Militärintervention zu bereiten.
Venezuela leidet unter einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise, es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Im Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó haben sich inzwischen rund 50 Länder - darunter die USA und viele EU-Staaten - hinter den oppositionellen Parlamentspräsidenten gestellt und erkennen ihn als Übergangspräsidenten an. Russland und weitere Staaten halten dagegen weiter zu Staatschef Maduro.
(APA)
(Quelle: salzburg24)