Der Verdächtige habe sich bei dem Überfall in Pörtschach "durch seine besondere Brutalität" ausgezeichnet, erklärte Kärntens LKA-Chef Gottlieb Türk am Freitag in Klagenfurt. Der unmaskierte Räuber hatte einem Bankangestellten eine Faustfeuerwaffe an die Stirn gehalten und abgedrückt. Die Waffe war mit einer Gasdruckpatrone geladen, der Angestellte erlitt Verbrennungen an der Stirn. "Wir rätseln heute noch, warum er das getan hat", sagte Türk.
Auf die Spur des Verdächtigen waren die Kriminalisten gekommen, weil sie herausgefunden hatten, dass der Mann mit einem Auto mit tschechischen Kennzeichen unterwegs gewesen war. Darufhin nahmen sie Kontakt mit ihren Kollegen in Tschechien auf.
Bei der Festnahme des Mannes am Mittwoch wurde ein Teil der Beute - konkret Geldbündel mit Banderolen der BKS - gefunden. Dem Verdächtigen werden neben dem Überfall in Kärnten weitere bewaffnete Raubüberfälle sowie Einbruchsdiebstähle in Deutschland, Polen und Tschechien zur Last gelegt. Er wurde daher auch schon seit längerem über einen europäischen Haftbefehl gesucht. Zur Zeit befindet sich der 23-Jährige in Tschechien in Haft. Ob und wann er nach Österreich ausgeliefert wird, ist offen.
(Quelle: salzburg24)