SPD-Chef Gabriel hatte am Wochenende die Verhandlungen zu dem umstrittenen Handelspakt für "de facto gescheitert" erklärt.
Merkel will weiterverhandeln
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ allerdings in Berlin erklären: "Es ist richtig, weiter zu verhandeln." Diese Linie vertritt auch die EU-Kommission. Ihr Sprecher betonte, man verhandle auf Grundlage eines einstimmig beschlossenen Mandats aller Mitgliedsstaaten. Man habe Vorschläge für fast alle Kapitel und könne die Umrisse des Abkommens absehen: "Der Ball rollt noch."
In einer Umfrage vom Mai 2016 sprachen sich mehr als 90 Prozent der SALZBURG24-Leser gegen TTIP aus.
Für Juncker unklar, was TTIP-Gegner bemängeln
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker habe klargestellt, dass man Europas Sicherheit, Gesundheit sowie Sozial- und Datenschutzstandards "nicht auf dem Altar des Freihandels opfern" werde, sagte Schinas. Es sei unklar, was die TTIP-Kritiker bemängelten, denn bisher wisse niemand, wie das Abkommen aussehen werde. "Wir werden das Abkommen letztlich beurteilen können, wenn das Abkommen sich abzeichnet. Da sind wir noch nicht."
(APA/SALZBURG24)
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(Quelle: salzburg24)