Weiters erklärte Tusk auf Twitter, dass er selbst die Frage der Menschenrechte ins Zentrum der Diskussionen gerückt habe. Die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei sind seit dem fehlgeschlagenen Putschversuch vom Juli 2016 angespannt. Vor dem Hintergrund von Massenverhaftungen und Entlassungen von Oppositionellen und Andersdenkenden und nach der jüngsten Verfassungsreform haben viele EU-Vertreter Kritik an Erdogans Kurs geübt.
Beitrittsverhandlungen stehen still
Die seit 2005 geführten EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara sind de facto zum Stillstand gekommen, wurden von der EU aber bisher nicht ausgesetzt. Erdogan hat selbst mit Aussagen über die mögliche Einführung der Todesstrafe in der Türkei die Diskussion weiter angeheizt. Die EU hat mehrfach betont, dass sie bei einer Wiedereinführung der Todesstrafe die Beitrittsverhandlungen aufs Eis legen würde.
(APA)
(Quelle: salzburg24)