Der Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware hat nach langanhaltenden finanziellen Problemen einen Insolvenzantrag in den USA gestellt. Trotz der Insolvenz plant das Unternehmen, seine Geschäfte fortzusetzen und strebt zudem einen Verkauf an. Mithilfe des US-Insolvenzverfahrens nach Kapitel elf erhält Tupperware vorübergehenden Schutz vor den Forderungen seiner Gläubiger.
Die Insolvenz ist das Ergebnis langer Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern, da das Unternehmen mit Schulden von über 700 Millionen Dollar belastet ist.
Kultige "Tupper-Partys" vor dem Aus
Bereits seit einiger Zeit befindet sich Tupperware in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das 1946 gegründete Unternehmen, das in den 1950er-Jahren durch seine "Tupperware-Partys" bekannt wurde, verhandelt seit Monaten mit seinen Gläubigern, denen es mehrere hundert Millionen Dollar schuldet. Zwar erlebte Tupperware während der Corona-Pandemie einen kurzen Aufschwung, jedoch sind die Umsätze in den letzten Quartalen wieder deutlich eingebrochen.
Schon im März hatte das Unternehmen gewarnt, dass es mit erheblichen Liquiditätsproblemen zu kämpfen habe und sein Fortbestehen gefährdet sei.
(Quelle: salzburg24)