Besonderer Besucher

Über sieben Milliarden Jahre: 3I/ATLAS könnte ältester gesichteter Komet sein

Der Komet 3I/ATLAS soll über sieben Milliarden Jahre alt sein.
Veröffentlicht: 11. Juli 2025 12:51 Uhr
Über drei Milliarden Jahre älter als unser Sonnensystem soll ein in der Vorwoche gesichteter Komet sein.

Unser Sonnensystem hat einen seltenen und ziemlich alten Gast: Bei einem in der vergangenen Woche entdeckten interstellaren Objekt könnte es sich um den ältesten Kometen handeln, der jemals beobachtet worden ist. Forscher der britischen Universität Oxford gehen davon aus, dass er möglicherweise mehr als drei Milliarden Jahre älter ist als unser Sonnensystem.

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Dem Astronomen Matthew Hopkins zufolge könnte er über sieben Milliarden Jahre alt sein. Demnach ist der "wasserreiche Besucher" mit der Bezeichnung 3I/ATLAS erst das dritte bekannte Objekt von außerhalb unseres Sonnensystems, das jemals in unserer kosmischen Nachbarschaft gesichtet wurde – und das erste, das uns aus einer völlig anderen Region unserer Milchstraße erreicht hat.

Hopkins, der seine Annahmen auf einem Kongress der britischen Royal Astronomical Society vorstellt, betont: "Von den bisher bekannten Kometen lässt unsere statistische Methode darauf schließen, dass 3I/ATLAS sehr wahrscheinlich der älteste Komet ist, den wir je gesehen haben." Das Objekt sei erstmals am 1. Juli 2025 mit einem speziellen Teleskop in Chile entdeckt worden, als es etwa 670 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt war.

Komet soll in die Nähe der Mars-Umlaufbahn kommen

Astrophysiker und Co-Autor Chris Lintott – auch Moderator der BBC-Sendung "The Sky at Night" – unterstreicht: "Dies ist ein Objekt aus einem Teil der Galaxie, den wir noch nie aus der Nähe gesehen haben."

Eine Gefahr für die Erde ist das Objekt nicht. "Am sonnennächsten Punkt wird es in der Nähe der Mars-Umlaufbahn sein, also vollkommen sicher und weit weg", sagte Astronom Rainer Kresken, der für die europäische Raumfahrtbehörde Esa in Darmstadt im Planetary Defence Office arbeitet, nach den ersten Sichtungen der Deutschen Presse-Agentur.

(Quelle: apa)

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