Explosionen und Luftalarm

Ukrainische Luftabwehr schießt 13 Drohnen über Kiew ab

Drohne im Anflug auf die ukrainische Hauptstadt Kiew
Veröffentlicht: 14. Dezember 2022 08:23 Uhr
13 Drohnen hat die ukrainische Luftabwehr über Kiew abgeschossen. In der Hauptstadt, dem umgebenden Gebiet und Schytomyr und Winnyzja gab es Luftalarm.
SALZBURG24 (KAT)

Die ukrainische Flugabwehr hat nach Behördenangaben 13 Drohnen über der Hauptstadt Kiew abgefangen. Das gab die Stadtverwaltung am Mittwoch bekannt.

Gebäude von Drohnen-Trümmern beschädigt

Im Zentrum der Drei-Millionen-Metropole wurden demnach zwei Verwaltungsgebäude und vier Wohnhäuser durch Trümmer abgeschossener Drohen beschädigt, im Umland Kiew wurden zudem ein privates Wohnhaus und ein Pkw in Mitleidenschaft gezogen. Nach bisherigen Angaben hat der russische Angriff keine Opfer gefordert.

Der in den frühen Morgenstunden ausgelöste Luftalarm wurde erst nach mehreren Stunden aufgehoben. Am Mittwochmorgen hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko mehrere Explosionen im Nachrichtendienst Telegram bestätigt, ohne Details zu nennen. Ukrainische Medien berichteten von russischen Drohnenangriffen auf Kiew und Umgebung. Die Shahed-131- und -136-Drohnen sollen dabei von der Ostküste des Asowschen Meeres gestartet sein, berichtete die Ukrainische Luftwaffe laut der Nachrichtenagentur Ukrinform auf Telegram.

Luftalarm in und um Kiew

Luftalarm gab es in der Hauptstadt, dem umgebenden Gebiet und in Schytomyr und Winnyzja. Über mögliche Schäden und Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Von Artillerie- und Raketenbeschuss wurde auch aus den Städten Nikopol und Marhanez in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk berichtet. Mehrere Gebäude wurden dabei beschädigt, meldete die Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf die lokale Militärverwaltung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies indes auf die großen Umweltschäden durch den russischen Aggressionskrieg hin. Diese werden Millionen von Menschen über Jahre hinweg beeinträchtigen, sagte er in einer Videoansprache vor dem neuseeländischen Parlament. "Dutzende von Flüssen sind verschmutzt, Hunderte von Kohleminen sind überflutet, Dutzende der gefährlichsten Unternehmen, darunter auch Chemieunternehmen, wurden durch russische Angriffe zerstört."

Die Meere des Landes und rund drei Millionen Hektar Wald seien verseucht. "All dies ... wird direkte Auswirkungen auf Millionen von Menschen haben." Man könne die zerstörte Natur nicht wieder aufbauen, "genauso wenig wie man zerstörte Leben wiederherstellen kann."

(Quelle: apa)

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