Das gab die Unternehmensleitung in einer Aussendung bekannt. Seit Juli 2012 wird in dem Werk Blaukalk im Produktionsprozess verwertet.
Problem seit 10. Oktober bekannt
Dass es möglicherweise ein Problem mit HCB gibt, wisse man demnach seit 10. Oktober. Als knapp einen Monat später Testergebnisse das Problem bestätigten, habe die Werksleitung reagiert. "(...) Seither wissen wir von HCB Emisionen und haben nach Rücksprache mit der Behörde am 7. November die Einbringung von Blaukalk in den Zementofen sofort eingestellt", so Werksleiter Berndt Schaflechner in der Aussendung.
Untersuchungen, ob die Blaukalkverwertung tatsächlich die Ursache der Kontaminierung ist, laufen noch. Endgültige Ergebnisse sollen in zwei Wochen vorliegen.
Gesundheit der Kärntner hat Vorrang
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat indes am Donnerstag die Landesamtsdirektion mit "umfassenden Untersuchungen" zu den Vorgängen rund um mit dem Umweltgift Hexachlorbenzol (HCB) belastete Milch aus bäuerlichen Betrieben im Görtschitztal beauftragt.
Geklärt werden soll auch, "warum es seit Bekanntwerden der Umweltbeeinträchtigung so lange bis zur öffentlichen Information gedauert hat". Die entsprechenden Abteilungen müssen umgehend "unmissverständliche Berichte" vorlegen. Die Gesundheit der Menschen im Görtschitztal müsse Vorrang vor "wirtschaftlichen Aspekten" haben, meinte Kaiser. Ihm sei jedenfalls versichert worden, das keine Gefährdung bestehe. (APA)
(Quelle: salzburg24)