Auch hier schlug sich wie beim berichteten EGT (-7,7 Prozent gegenüber den 196,6 Mio. Euro vom 1. Semester 2013) im Vorjahresvergleich der damalige Sondererlös aus dem Verkauf der Austria Hotelgruppe in Höhe von 51,1 Mio. Euro nieder.
Das Ziel, 2014 das EGT gegenüber 2013 wieder deutlich zu steigern, bleibe aufrecht, erklärte die UNIQA Mittwochfrüh. Das setze aber unter anderem ein stabiles Kapitalmarktumfeld und eine moderate Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds voraus.
Die Combined Ratio (Schäden und Kosten gemessen an den Prämien) verbesserte die UNIQA im Halbjahr auf 98,3 (99,4) Prozent. Die Konzernkostenquote sank auf 21,9 (23,0) Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich im Periodenvergleich um 53,6 Prozent auf 91,8 Mio. Euro. Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken um 11,8 Prozent auf 360,7 Mio. Euro, jedoch war auch hier im Vorjahr der Buchgewinn von 51,1 Mio. Euro aus dem Abgang der Austria Hotels enthalten; bereinigt darum stiegen die Nettokapitalerträge (trotz Abschreibung von 19 Mio. der insgesamt 35 Mio. Euro an nachrangigen Kärnten-Hypo-Bonds) um 0,8 Prozent. Die Kapitalanlagen kletterten gegenüber Ende 2013 um 1,455 Mrd. auf 28,839 Mrd. Euro.
Die verrechneten Prämien steigerte die UNIQA bis Juni (samt Sparanteilen der Fonds- und Indexpolizzen) um 2,0 Prozent auf 3,130 Mrd. Euro. Dämpfend wirkten deutliche Prämienrückgänge bei Fondspolizzen, primär wegen des Komplett-Rückzugs aus dem deutschen Markt ohne Annahme von Neugeschäft. Abgegrenzt wuchsen die Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS, ohne Sparanteile) um 6,0 Prozent auf 2,644 Mrd. Euro.
Die Versicherungsleistungen der UNIQA im Eigenbehalt stiegen bis Juni um 6,6 Prozent auf 2,142 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb gingen um 1,7 Prozent auf 638 Mio. Euro zurück. Deutlich um 13,6 Prozent auf 180 Mio. Euro reduziert wurden die Verwaltungskosten.
Das Gesamteigenkapital der Gruppe stieg in den ersten sechs Monaten (gegenüber Ende 2013) um 9,0 Prozent auf 3,042 Mrd. Euro, die Solvency-I-Quote lag mit 301,8 Prozent um 14,7 Prozentpunkte über dem Vorjahresultimo (287,1 Prozent).
Die Mitarbeiter-Zahl wuchs - durch Übernahmen von Versicherungen in Kroatien und Serbien - von 14.353 auf 14.620 (+1,9 Prozent).
Der UNIQA-Versicherungskonzern setzt in der Ukraine und in Russland ungeachtet der Krise den Wachstumskurs fort und fährt dort auch weiterhin Gewinne ein. In lokaler Währung verzeichnete man im ersten Halbjahr in beiden Ländern rund 28 Prozent Prämienplus. In der umkämpften Ostukraine sind die Büros in Donezk und Lugansk geschlossen, für die Versicherungsnehmer wurde eine Hotline eingerichtet.
(Quelle: salzburg24)