Vertreter von mehr als 90 Staaten und zahlreichen internationalen Organisationen beraten am Mittwoch in Genf über Möglichkeiten einer gerechteren Verteilung von Kriegsflüchtlingen aus Syrien. Dabei hofft das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR auf Zusagen wohlhabender Länder, 480.000 Syrer aufzunehmen. Das sind zehn Prozent jener 4,8 Millionen Menschen, die vor dem Krieg in Nachbarländer geflohen sind.
Dadurch sollen Staaten wie die Türkei, Jordanien und der Libanon entlastet werden, in denen sich die weitaus meisten syrischen Flüchtlinge aufhalten. Bisher habe das UNHCR von anderen Staaten lediglich Zusagen über die längerfristige Aufnahme von insgesamt 170.000 Syrern erhalten, erklärte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, im Vorfeld der Konferenz. Österreich hat bisher 1.395 Syrer über das "Resettlement" aufgenommen, laut der Hilfsorganisation Oxfam sollten es 4.009 Flüchtlinge sein. Das Innenministerium verweist aber auf die Aufnahmen im Rahmen der Flüchtlingskrise, die berücksichtigt werden müssten. Neue Zusagen soll es daher bei der UNO-Konferenz nicht geben.
(Quelle: salzburg24)
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