Die Pegelstände der Flüsse gingen am Mittwoch deutlich zurück und befanden sich mehr oder weniger im Normalbereich bzw. im Bereich leichten Hochwassers. Das Wetter war zunächst trocken, allerdings sagte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für den Donnerstag erneut Regenfälle vorher, die vor allem im Bereich der Karnischen Alpen wieder für Probleme sorgen könnten. Vor allem Murenabgänge durch das aufgeweichte Erdreich wurden befürchtet.
1.5000 Haushalte weiter ohne Strom
Bei der Stromversorgung hoffte der Energieversorger Kelag, die meisten Schäden bis zum Abend beheben zu können. Zu Mittag waren noch rund 1.500 Haushalte ohne Strom, sagte ein Sprecher zur APA. Die Leitung ins Lesachtal wurde durch die Unwetter gravierend beschädigt. Aktuell wird dort eine provisorische Stromversorgung mit Notstromaggregaten aufgebaut. Über diese sollten auch hier die meisten Kunden bis zum Abend wieder Elektrizität in ihren Häusern haben, hieß es.
Regierung verspricht Hilfe
Die Politik versprach der Bevölkerung rasche Hilfe - etwa durch den Katastrophenfonds. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) traten am Vormittag nach einer Sitzung des Krisenstabs vor die Presse. Das Gesamtausmaß der Schäden sei enorm, die Höhe derzeit aber noch nicht absehbar. Nun gelte es, so schnell wie möglich wieder Normalität herzustellen. Straßenbaulandesrat Martin Gruber (ÖVP) versprach, man werde alles Mögliche tun, um das derzeit abgeschnittene Lesachtal wieder am Straßenweg erreichbar zu machen.
(APA)
(Quelle: salzburg24)
