In einer mehrtägigen Notgrabung konnten – mit tatkräftiger Unterstützung der ASFINAG – neben Wirbelknochen auch zwei vollständig erhaltene, zweieinhalb Meter lange Stoßzähne freigelegt werden. Nach der Freilegung wurden die Stoßzähne mit Gipsbandagen stabilisiert und ans Naturhistorische Museum Wien transportiert. Alle Zähne und Knochen dürften zu einem einzigen Tier gehören, das im Schlamm der Ur-Zaya eingebettet wurde, heißt es in einer Aussendung des Naturhistorischen Museums Wien.
Stoßzähne bei Autobahn-Bauarbeiten freigelegt
Aufgrund der geologischen Verhältnisse und der Form der Stoßzähne vermuten die Paläontologen des NHM Wien, dass es sich nicht um das „gewöhnliche“ Wollhaarmammut handelt, das während der späten Eiszeit in Ostösterreich weit verbreitet war, sondern um eine wesentlich ältere Ur-Mammut-Art.
In den nächsten Monaten müssen die einzigartigen Fossilen aufwändig präpariert und gehärtet werden, ehe sie für wissenschaftliche Untersuchungen verfügbar sein werden.
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(Quelle: salzburg24)