Ein futuristischer Ansatz?

US-Forscher: Mondstaub könnte Klima der Erde kühlen

Veröffentlicht: 10. Februar 2023 13:02 Uhr
Es wäre ein umstrittener technischer Eingriff ins Klima, könnte aber im wahrsten Sinne des Wortes die Erde retten. Denn wie US-Forscher herausgefunden haben, könnte Mondstaub den blauen Planeten kühlen.
SALZBURG24 (nic)

Mondstaub ins All befördern, um die Erde mit einem kosmischen Sonnenschirm auszustatten und so das Klima zu kühlen. Mit diesem Ansatz zur Klimarettung lassen aktuell Physiker aus den USA aufhorchen.

Staubwolke kühlt Klima der Erde ab

Schon einmal hat eine Staubwolke das Klima auf der Erde abgekühlt. Das war vor rund 460 Millionen Jahren als es zwischen Mars und Jupiter zu einem Zusammenprall kam. Die daraus entstandene Staubwolke wurde in Richtung Erde befördert und löste daraufhin die Eiszeit aus. Kosmischer Staub kann also das Klima verändern.

Benjamin Bromley von der University of Utah bring in diesem Zusammenhang den Mondstaub ins Gespräch. Laut dem Physiker habe dieser nämlich genau die richtige Größe und die Materialeigenschaft, um das Sonnenlicht entsprechend zu streuen. Zehn Millionen Tonnen von diesem Mondstaub wären nötig, um den gewünschten Effekt auf das Klima zu erzielen.

Mondstaub im All könnte Zeit verschaffen

Wie der Staub ins All befördert werden könnte, das berechnete der Physiker sogar für das Fachmagazin „PLOS Climate“. Der Staub müsste auf eine Mondbasis gesammelt und dann mit einer Mega-Kanone, wie sie etwa die US-Navy besitzt, ins All geschossen werden. „Die technische Lösung würde uns ein bisschen Zeit verschaffen und eine weitere Erhitzung der Erde vorbeugen“, so Bromley in seiner Veröffentlichung. Weil Sonnenwinden den Staub jedoch verwirbeln, müsste dieser Vorgang wohl paar Monate wiederholt werden.

Freilich, die Berechnungen sind noch rein theoretisch und dürften wohl nur für den Extremfall wieder aus der Schublade gezogen werden. Denn bis der Mondstaub ins All geschossen werden wird, gilt weiterhin für alle Menschen auf dieser Erde: Geht achtsam mit dem Klima um.

(Quelle: salzburg24)

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