Die Demokraten platzierten stattdessen in ihren Sesseln Fotos von Amerikanern, deren medizinische Versorgung von der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama abhängt. Sie warnen, dass mit einer Ernennung Barretts die Gesundheitsreform vom Obersten Gericht gekippt werden dürfte.
Konservative Richter in der Mehrheit
Barrett soll Nachfolgerin der jüngst verstorbenen liberalen Richterin Ruth Bader Ginsburg werden. Die konservativen Richter am Supreme Court hätten damit künftig eine Mehrheit von 6:3 Sitzen.
Barrett im christlich-konservativen Lager angesehen
Barrett ist hoch angesehen im christlich-konservativen Lager, einer Kernwählergruppe Trumps. Dessen demokratischer Herausforderer Joe Biden hatte gefordert, dass der Sieger der Präsidentenwahl am 3. November über die Ginsburg-Nachfolge bestimmen soll. Die Richter für das Oberste Gericht werden vom Präsidenten nominiert und vom Senat ernannt.
Die Republikaner halten im Senat 53 der 100 Sitze. Mindestens vier ihrer Senatoren müssten zu den Demokraten überlaufen, um Barretts Bestätigung zu blockieren. Nur zwei Senatorinnen haben bisher erklärt, man sollte erst 2021 über eine Nominierung entscheiden.
Supreme Court: Letztes Wort in kontroversen Fällen
Der Supreme Court hat oft das letzte Wort bei kontroversen Fällen unter anderem zum Recht auf Abtreibungen, zur Gesundheitsversorgung und Einwanderungspolitik. Er stellt damit immer wieder Weichen für die amerikanische Gesellschaft.
(Quelle: salzburg24)