In Liberia wurden bisher 4.037 der rund 9.600 Ebola-Toten gezählt. Inzwischen hat sich die Situation aber deutlich verbessert, sodass die Mission deutlich früher endet als ursprünglich geplant.
Nach US-Angaben sollen noch rund 100 Soldaten in der Region bleiben, um die Fähigkeiten der örtlichen Behörden zur Vorbereitung auf Seuchen und ihre Überwachung zu stärken. Der US-Missionsleiter, Gary Volesky, sagte bei der Zeremonie in Monrovia, die bei der Bekämpfung der Seuche erzielten Fortschritte gingen über den reinen Rückgang der Verdachtsfälle hinaus. "Dieser Fortschritt betrifft auch die Fähigkeit der Liberianer, wieder ein normales Leben zu führen", sagte Volesky.
Während zur Hochzeit der Epidemie in Liberia und Sierra Leone zwischen 300 und 550 Neuinfektionen und Verdachtsfällen pro Woche registriert wurden, ist die Zahl dieser Fälle laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den drei Wochen bis Sonntag in Liberia, Sierra Leone und Guinea auf 400 gefallen. Während in Guinea und Sierra Leone weiter zahlreiche Neuinfektionen mit teils unbekanntem Ursprung registriert werden, meldeten die Behörden in Liberia vergangene Woche lediglich eine Neuinfektion.
Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf traf unterdessen zu einem Staatsbesuch in Washington ein. Sirleaf sollte dort am Donnerstag vor dem Senat sprechen, bevor sie am Freitag im Weißen Haus von US-Präsident Barack Obama empfangen wird. Die beiden Länder pflegen seit der Gründung Liberias durch freigelassene Sklaven aus den USA in den 1820er Jahren enge, wenngleich oft schwierige Beziehungen. Der Einsatz des US-Militärs im Kampf gegen Ebola wurde jedoch in Liberia allgemein begrüßt.
(Quelle: salzburg24)