"Furchtbarer Fehler"

USA geben Tötung Unschuldiger zu

A drone flies over the airport in Kabul on August 31, 2021. - The US military announced it has completed its withdrawal from Afghanistan after a brutal 20-year war -- one that started and ended with the hardline Islamist Taliban in power, despite billions of dollars spent trying to rebuild the conflict-wracked country. (Photo by Aamir QURESHI / AFP) / “The erroneous mention[s] appearing in the metadata of this photo by Aamir QURESHI has been modified in AFP systems in the following manner: [A drone] instead of [A US drone]. Please immediately remove the erroneous mention[s] from all your online services and delete it (them) from your servers. If you have been authorized by AFP to distribute it (them) to third parties, please ensure that the same actions are carried out by them. Failure to promptly comply with these instructions will entail liability on your part for any continued or post notification usage. Therefore we thank you very much for all your attention and prompt action. We are sorry for the inconvenience this notification may cause and remain at your disposal for any further information you may require.”
Veröffentlicht: 18. September 2021 11:14 Uhr
Das US-Militär hat einen US-Luftangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul Ende August als "tragischen Fehler" bezeichnet. "Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass bis zu zehn Zivilisten, darunter bis zu sieben Kinder, bei diesem Angriff auf tragische Weise ums Leben gekommen sind", sagte US-General Kenneth McKenzie, der das US-Zentralkommando Centcom führt, am Freitag.

Außerdem halte man es für unwahrscheinlich, dass das Fahrzeug und die getöteten Personen eine direkte Bedrohung für die US-Streitkräfte dargestellt hätten oder mit Isis-K, einem Ableger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), in Verbindung gestanden hätten.

Unschuldige durch Drohnen in Kabul getötet

"Dieser Schlag wurde in dem ernsten Glauben ausgeführt, dass er eine unmittelbare Bedrohung unserer Streitkräfte durch die Evakuierten auf dem Flughafen verhindern würde, aber das war ein Fehler", sagte McKenzie. Es habe sich nicht um einen "überstürzten Angriff" gehandelt. Man habe das Fahrzeug zuvor acht Stunden lang beobachtet. Der General sprach den Angehörigen und Freunden der Opfer sein "tiefes Beileid" aus und entschuldigte sich.

Auch Verteidigungsminister Lloyd Austin entschuldigte sich für den Drohnenangriff und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Er versprach, die USA würden aus diesem "furchtbaren Fehler" lernen.

Ziel war mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug

Die US-Streitkräfte hatten Ende August zunächst erklärt, Ziel des Drohnenangriffs sei ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug des IS gewesen, das eine unmittelbare Bedrohung für den Flughafen von Kabul dargestellt habe. Doch schon sehr bald kursierten Berichte, denen zufolge Zivilisten - darunter auch Kinder - ums Leben gekommen waren. Die Taliban gaben damals an, es seien sieben Menschen getötet worden. Weitere Zweifel entstanden nach einer Auswertung von Videoaufnahmen durch die "New York Times".

General McKenzie erklärte am Freitag weiter, das US-Verteidigungsministerium erwäge Entschädigungszahlungen an die Hinterbliebenen der Todesopfer. Der Drohnenangriff fiel in die letzte Phase des Rückzugs ausländischer Truppen aus Afghanistan, nachdem dort die Taliban die Macht übernommen hatten.

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(Quelle: salzburg24)

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