Die USA haben ihre Hilfszahlungen für die Menschen in Syrien um weitere 360 Millionen Dollar erhöht. Damit seien seit Beginn des Bürgerkriegs vier Milliarden Dollar für die Leidtragenden bereitgestellt worden, teilte das Außenministerium am Donnerstag in Washington mit. Das Geld solle vor allem Programme der Vereinten Nationen und anderer Hilfsorganisationen unterstützen.
Die UNO hat den Hilfsbedarf dieses Jahr mit 8,4 Milliarden Dollar beziffert. Laut dem US-Außenministerium ist die Summe trotz der Erhöhung der US-Mittel längst nicht erreicht.
Der Bürgerkrieg in Syrien hatte sich im Frühjahr 2011 aus zunächst friedlichen Protesten gegen Präsident Bashar al-Assad entwickelt. Er dauert mittlerweile mehr als vier Jahre. Mehr als 230.000 Menschen wurden nach Angaben von Aktivisten in dem Konflikt getötet, Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Laut dem US-Außenministerium ist damit zu rechnen, dass sich die humanitäre Situation weiter verschlechtert. Die Aufstockung der US-Hilfsmittel wurde am Donnerstag bei einer Veranstaltung im Weißen Haus anlässlich des Weltflüchtlingstags bekannt gegeben.