Generell sei es dem Bundespräsidenten darum gegangen, den unterbrochenen Dialog mit der Türkei - "einem nicht immer einfachen Partner" - wieder aufzunehmen. Der Dialog zwischen Österreich und der Türkei sei laut Präsidentschaftskanzlei wichtig, besonders auch im Hinblick "auf unsere Wirtschaftsbeziehungen".
Inhaftierung von Österreichern in Türkei angesprochen
Der Bundespräsident habe auch die "Inhaftierung von österreichischen Staatsbürgern angesprochen und ersucht, dass sich Präsident Erdogan um eine Lösung bemüht, teilte ein Sprecher nach dem Treffen im New Yorker Hotel "Peninsula" mit. Zuletzt hatte die Festnahme eines österreichischen Studenten und Autors wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer illegalen Organisation in der Türkei für bilaterales Unwohlsein gesorgt.
Van der Bellen spricht Medienfreiheit an
Der Bundespräsident drückte demnach auch seine Sorge um die innenpolitische Situation in der Türkei betreffend Medienfreiheit und Menschenrechte aus. Er hielt aber auch fest, dass Österreich den 2016 erfolgten Putschversuch in der Türkei klar verurteilt habe.
Zudem sprach sich Van der Bellen für eine Lösung bei der Blockade des NATO-Partnership for Peace Programms aus. Österreichische Soldaten dürfen derzeit wegen des türkischen Vetos nicht an dieser NATO-Ausbildung teilnehmen. Als erfreulich bezeichnete Van der Bellen, dass die archäologische Grabungen in Ephesos unter österreichischer Leitung wieder weitergehen könne. Außerdem habe der Bundespräsident seine Anerkennung ausgesprochen, dass die Türkei über 3,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen habe, wurde seitens der Präsidentschaftskanzlei betont.
(APA)
(Quelle: salzburg24)