Der Tatverdacht begründe sich auf ein "zeitliches und örtliches Naheverhältnis zum Brandgeschehen", erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr. Nähere Angaben zur Person des Verdächtigen wollte der Sprecher vorerst nicht machen. Zunächst gelte es die Entscheidung des Gerichts über die Verhängung der Untersuchungshaft abzuwarten, die innerhalb von 48 Stunden erfolgen müsse.
Der Verdächtige bestreitet laut Polizei die Taten, durch die ein Sachschaden von zwei Millionen Euro entstanden sein soll. Seine Angaben würden aber "in erheblicher Weise den Ermittlungsergebnissen widersprechen", sagte Ermittler Markus Hammerl.
Die Brandserie hatte Anfang Juni ihren Anfang genommen. Im Raum St. Ulrich gingen immer wieder Sonnenschirme im Flammen auf. Zum ersten von zwei Großbränden kam es schließlich Anfang Juli. Auf einem Bauernhof verursachten die Flammen großen Sachschaden. Das Feuer vernichtete den Scheunentrakt und griff auf das Wohnhaus über. Verletzt wurde niemand. Mehrere Feuerwehren mit 180 Mann standen im Einsatz.
Am 10. Oktober brach am Ortsrand der Gemeinde in einer Scheune eines weiteren Bauernhofes erneut ein Brand aus. Das Feuer griff rasch auf das Wohngebäude über. Für die drei Bewohner des Bauernhauses bestand Lebensgefahr. Die Einsatzkräfte konnten sie jedoch rechtzeitig aus dem Haus retten. Wie schon beim ersten Großbrand im Juli wurde das Wohngebäude zwar schwerbeschädigt, aber nicht vollkommen zerstört. Die Scheune wurde hingegen ein Raub der Flammen.
(Quelle: salzburg24)