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Verletzte und Tote bei Schüssen in Diskothek in Konstanz

Die Polizei am Sonntagvormittag am Einsatzort.
Veröffentlicht: 30. Juli 2017 09:17 Uhr
Tragisches Ende einer Partynacht: Bei Schüssen in einer Konstanzer Diskothek ist in der Nacht auf Sonntag ein Gast ums Leben gekommen. Auch der mutmaßliche Täter starb wenig später, nachdem er sich einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert hatte. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden außerdem mehrere Menschen verletzt, einige davon schwer.

Die Ermittler in Baden-Württemberg haben eigenen Angaben zufolge bisher keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund. Die Polizei gab bekannt, dass es sich bei dem 34 Jahre alten, mutmaßlichen Täter um einen Iraker handelte. Der Mann habe seit längerer Zeit in Konstanz gelebt und sei kein Asylbewerber. Er sei aufgrund verschiedener Delikte bei der Polizei bekannt gewesen. Bei der sichergestellten Tatwaffe handelte es sich um ein Maschinengewehr.

Konstanz: Terroristischer Hintergrund wird ausgeschlossen

Die Motive für die Tat waren zunächst unklar. Möglich sei eine Beziehungstat, hieß es bei der Polizei. Die Beamten gehen außerdem von dem Angriff eines Einzeltäters aus. Das sagte ein Sprecher der Polizei. Man habe einen Hubschrauber im Einsatz gehabt. Außerdem hatte ein Spezialeinsatzkommando die Gegend abgesucht.

Schie§erei in Konstanz Salzburg24
Schie§erei in Konstanz

Ersten Ermittlungen zufolge schoss der Täter gegen 4.30 Uhr in der Diskothek um sich. Dabei seien eine Person getötet und drei schwer verletzt worden. Der 34-Jährige sei dann wenig später nach dem Verlassen der Diskothek bei einem Schusswechsel mit Polizeibeamten lebensgefährlich verletzt worden. Er erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Auch einer der Polizisten erlitt demnach eine Schussverletzung, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr.

Ein Augenzeuge hatte erzählt, dass ein Täter mit einer Maschinenpistole wahllos auf die Gäste der Diskothek geschossen habe. "Die Diskothek war rammelvoll. Ich schätze, dass mehrere hundert Menschen da waren", sagte er. Er selbst habe nur einen Täter gesehen und sei sofort mit Freunden geflüchtet. Andere Besucher hätten berichtet, es sei noch ein weiterer Angreifer an der Tat beteiligt gewesen, die mehrere Minuten dauerte.

Sowohl der Zeuge als auch die Polizei berichteten, dass zahlreiche Gäste nach den Schüssen das Gebäude in Panik verlassen und sich verschanzt hätten. Konstanz liegt unweit der Schweizer Grenze; gerade am Wochenende halten sich auch viele Schweizer in der Stadt auf.

Laut Polizei gingen mehrere Notrufe bei den Beamten ein. Daraufhin sei der Einsatz angelaufen. Experten der Spurensicherung waren auch Stunden später noch am Tatort und untersuchten den Club.

(APA/dpa)

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(Quelle: salzburg24)

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