Die Toten seien in einer Zitronenplantage verscharrt worden, sagte der Präfekt der Region Murcia, Joaquin Bascunana. Man habe in einem Haus der Gemeinde Molina de Segura unweit der Regionalhauptstadt Murcia Hinweise gefunden, dass das Verbrechen dort verübt worden sei. Die leblosen Körper seien dann vermutlich in ein anderes Haus gebracht und später in einem nahe gelegenen Landgut in Alquerias rund zehn Kilometer westlich von Murcia vergraben worden.
Der Polizeichef verriet, die 35-jährige Visser und ihr Partner Lodewijk Severein (57) seien in erster Linie nach Spanien gereist, weil sie einen Termin in einer Befruchtungsklinik hätten wahrnehmen wollen. Nach ihrer Ankunft am 13. Mai seien sie am 14. Mai zum letzten Mal lebend gesehen worden. Zum Termin mit der befreundeten Ärztin seien sie nicht erschienen.
Die Ermittler gehen davon aus, dass geschäftliche Streitigkeiten das Motiv gewesen sein könnten, teilte der Polizeichef von Murcia, Cirilo Duran, mit. Um welche Art von Geschäften es dabei gegangen sei, konnte der Beamte nicht sagen. Das Paar habe sich am 13. und 14. Mai freiwillig mit den drei Verdächtigen - einem Spanier und zwei Rumänen - in einer Wohnung getroffen.
Der festgenommene Spanier habe den Kontakt vermittelt. Die Rumänen stünden im Verdacht, die Täter gewesen zu sein. Auf die Frage, ob es bei den Geschäften um Drogen gegangen sei, antwortete der Polizeichef, darauf gebe es keine Hinweise. Duran betonte weiter, dass die drei Festgenommenen bisher als Straftäter nicht nennenswert in Erscheinung getreten seien.
(Quelle: salzburg24)