Bei Volkswagen mit seinen zwölf Marken waren die Verkäufe im ersten Halbjahr um 0,5 Prozent auf 5,04 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen, wie VW vor einigen Tagen mitgeteilt hatte. Beim US-Konzern General Motors, der Nummer drei weltweit, stagnierte der Absatz bei 4,8 Millionen Autos.
Stärker im Fokus des Markts als die Absatzzahlen steht indes die Gewinnentwicklung - bei der Profitabilität hatte Toyota zuletzt immer die Nase vorn. Volkswagen gibt am Mittwoch Einblick in seine Bilanz für das erste Halbjahr. Dann dürfte auch klar werden, in welche Richtung die Reise für den in den vergangenen Monaten von Machtkämpfen erschütterten Hersteller im wichtigen chinesischen Markt geht. Dort verkauft der Zwölf-Marken-Konzern mehr als ein Drittel aller Autos und fährt einen großen Teil seiner Gewinne ein. Zuletzt brachten die Wolfsburger in Fernost allerdings weniger Fahrzeuge an die Kunden.
Doch auch Toyota steht in der Volksrepublik unter Druck: Insidern zufolge wollen die Japaner dort den Bau einer Fabrik für ihre Luxusmarke Lexus verschieben. Das jahrelang rasante Wachstum des chinesischen Marktes hatte sich zuletzt stark abgekühlt - darunter leiden zahlreiche Autohersteller. VW war in den 1980er-Jahren einer der ersten westlichen Autokonzerne gewesen, die in China an den Start gegangen waren.
Schon im vergangenen Jahr hatten sich Volkswagen und Toyota ein knappes Rennen um die Spitze geliefert. Volkswagen verkaufte 10,14 Millionen Autos, Toyota 10,23 Millionen. Toyota hatte 2008 den Platz an der Spitze erobert und den US-Hersteller General Motors (GM) damit nach mehr als 70 Jahren auf den zweiten Platz verwiesen. Wegen des Tsunamis im Jahr 2011 musste Toyota den ersten Platz wieder an GM abgeben, holte sich ihn 2012 aber zurück.
(Quelle: salzburg24)