Ein Verdi-Sprecher ging davon aus, dass es bei der Zustellung von Briefen und Paketen zu Verzögerungen kommen wird. Post-Personalchefin Melanie Kreis zeigte kein Verständnis für die Warnstreiks: Die Post habe sich sehr konstruktiv mit der Verdi-Forderung auseinandergesetzt. Sie werde jetzt alles tun, um die Auswirkungen der Warnstreiks auf die Kunden zu beschränken.
Verdi fordert für die 140.000 Tarifkräfte des Unternehmens eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden mit vollem Lohnausgleich. Das Management hatte verschiedene Ideen zur Verkürzung und Flexibilisierung von Arbeitszeiten vorgelegt, aber die Frage des Lohnausgleichs ausgeklammert.
Verdi wirft der Deutschen Post vor, im Zusammenhang der Gründung von regionalen Gesellschaften in der Paketzustellung vertragliche Vereinbarungen zum Schutz vor Fremdvergabe gebrochen zu haben. Diese Regelung sieht vor, dass die Post bei der Zustellung von Briefen und Paketen maximal 990 Zustellbezirke an konzerninterne oder externe Unternehmen vergeben darf. Für die regionalen Gesellschaften gilt zudem nicht der Haustarifvertrag, sondern der niedrigere Tarif des Logistikgewerbes.
(Quelle: salzburg24)