Fragwürdig oder innovativ?

Warum es in Italien nun Cappuccino mit Olivenöl gibt

Veröffentlicht: 23. Februar 2023 11:34 Uhr
Starbucks will im Kaffee-Land Italien wachsen. Die weltweit größte Kaffeehauskette bringt eine neue Getränkelinie aus drei Kaffeekreationen mit Olivenöl auf den Markt.
SALZBURG24 (tp)

Jeder der "Oleato" genannten Kaffees und Cappuccinos besteht aus Arabica-Kaffee von Starbucks, der mit Olivenöl aus der sizilianischen Stadt Partanna angereichert wird. Dies biete "ein samtweiches, köstlich-üppiges neues Kaffeeerlebnis", heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

 

Neue Kaffeekreationen von Starbucks

Um die widerspenstigen Italienerinnen und Italiener in die Starbucks-Lokale zu locken, bietet der US-Konzern jetzt einen Caffè Oleato an - einen Kaffee mit einem Schuss Olivenöl. Das Sortiment umfasst einen eisgekühlten, geschüttelten Espresso und einen Hafermilchkaffee mit Olivenöl. Außerdem wird ein kalt gebrühter Kaffee angeboten, dem eine Mischung von Olivenöl mit süßem Vanille-Schlagobers hinzugefügt wird.

Erfunden wurden diese Kreationen von Howard Schultz, CEO bei Starbucks, der mit diesen Kreationen seine 40-jährige Karriere im Konzern beendet. Inspiriert wurde er von der italienischen Familientradition, jeden Tag einen Löffel reines Olivenöl als Ritual einzunehmen. "Meine Kreation wird die Kaffeeindustrie transformieren. Menschen werden künftig einen Esslöffel Olivenöl in ihr Getränk mischen", sagte Schultz. Bekannt ist, dass Olivenöl eine große Menge ungesättigter Fettsäuren enthält - sie sind für den Körper besonders wichtig.

Startprobleme in Italien

Starbucks brauchte lange, um in Italien Fuß zu fassen. 2018 eröffnete die US-Kette ihren ersten Brückenkopf im Land der versierten Kaffeetrinkerinnen und -trinker. Heute gibt es 20 Starbucks-Filialen in Italien, ein minimaler Prozentsatz der fast 30.000 Lokale, die der US-Konzern in 78 Ländern der Welt zählt, darunter Österreich.

Italiens unabhängige Kaffeetradition ist berühmt. Niedrige Preise, hohe Ansprüche, großes Traditionsbewusstsein und ein mit 170.000 Kaffeebars überbesetzter Markt machen aus dem Stiefelstaat kein leichtes Pflaster für einen US-Giganten. Hinzu kommen die Preise. Unter der Marke "Reserve" bietet Starbucks einen Cappuccino um 4,50 Euro an. Das ist für italienische Verhältnisse teuer, denn an der Bar kostet er 1,50 Euro.

(Quelle: apa)

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