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Was bei Rückenschmerzen hilft

Veröffentlicht: 29. Juli 2014 13:04 Uhr
Schmerzen an der Wirbelsäule sind die häufigste selbst berichtete Krankheit in Österreich. Im Jahr 2012 litten 1.025.500 Männer und 1.249.800 Frauen unter Rückenschmerzen, was sie zur Volkskrankheit Nummer Eins macht. Alleine 60 Prozent der Krankenstände lassen sich auf Rückenschmerzen zurückführen. Die Gründe sind vielfältiger Natur, und doch können die meisten aktiv etwas gegen die Schmerzen tun.

Dr. Bernhard Mühl vom Diakoniewerk Salzburg ist Facharzt für Wirbelsäulen- und Nervenerkrankungen und hat schon vielen Menschen mit Rückenleiden behandelt. Er weiß, was man dagegen tun kann und wann man medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollte: „Wenn die Schmerzsymptomatik über mehrere Tage anhält oder sogar zunimmt oder wenn die Schmerzen durch herkömmliche Hausmittel wie lokale Wärme, Turnübungen, Einreibungen etc. nicht mehr beherrschbar sind, sollten Sie jedenfalls einen Arzt aufsuchen." Dabei darf man nicht zu lange warten und die Schmerzen auf die leichte Schulter nehmen, denn je früher mit der Therapie begonnen wird, desto höher sind die Heilungschancen.

Sitzende Tätigkeit belastet den Rücken

Viele Menschen arbeiten stundenlang vor dem Computer in sitzender Position. Die für den Menschen als bequem wahrgenommene Haltung ist ein Kraftakt für den Rücken. Vor allem wenn die Rückenmuskulatur nicht trainiert ist, erhöht sich die Belastung. Für alle, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, gibt es folgende Tipps zu befolgen:

  • Häufig die Sitzposition verändern. Wenn der Rücken schon stundenlang eine erhöhte Belastung erdulden muss, dann ist es hilfreich, verschiedene Muskelgruppen zu belasten. Einfach ab und zu in den Schneidersitz wechseln und gerade sitzen.
  • Unterbrechungen sind gut für den Rücken. Die Bandscheiben werden besser mit Nährstoffen versorgt, wenn die sitzende Tätigkeit so häufig wie möglich unterbrochen wird. Auch der Gang zum Drucker oder zum Kaffeeautomaten zählt dazu.
  • Ergonomische Stühle entspannen den Rücken. Falls es im Büro keinen ergonomisch geformten Stuhl gibt, sollte man selbst tätig werden. Wichtig sind Stühle, bei denen sich die Positionen verändern lassen.

Wie man sich bettet ...

So pflegt man seinen Rücken. Ein Drittel unseres Lebens schlafen wir, deswegen sollte man an einer guten Matratze nicht sparen. Matratzen gibt es in 3 Grundausführungen, von denen jede ihre Vor- und Nachteile hat: Federkern, Kaltschaum und Latex. Die Federkennmatratzen leiten Feuchtigkeit und Wärme gut ab, passen sich allerdings weniger der Körperform an. Bei den Schaummatratzen ist es ähnlich, nur führen sie die Wärme nicht ab – das ist wiederum gut für Frostbeulen. Allerdings sollte man auf eine hochwertige Schaummatratze mit hohem Raumgewicht achten: Werte ab 40 kg Raumgewicht zeichnen eine gute Schaummatratze aus. Latexmatratzen gehören ins höherpreisige Sortiment und passen sich dem Körper ideal an. Um konkrete Preise und weiterführende Informationen zu erhalten, lohnt sich ein Blick auf die Seiten von spezialisierten Online-Shops wie Universal.at.

Rückenschmerzen können nicht nur eine Qual für die Betroffenen sein, sondern auch ein wirtschaftlicher Schaden – neben Veränderungen der Sitzhaltung und einer besseren Matratze zählt Sport zu den Maßnahmen, die jeder ergreifen kann. Übungen zur gezielten Rückenkräftigung beseitigen die Schmerzen nicht sofort, sorgen aber dafür, dass sie langfristig nicht mehr auftreten.

(Quelle: salzburg24)

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