ASAP Rocky

Weißes Haus erhöht Druck

Veröffentlicht: 31. Juli 2019 13:04 Uhr
Im Fall des inhaftierten amerikanischen Musikers ASAP Rocky hat die US-Regierung einen ranghohen Experten für Geiselnahmen nach Schweden geschickt. Der 30 Jahre alte Rapper und zwei seiner Begleiter sollen Ende Juni in Stockholm einen Mann zusammengeschlagen haben. Der Anwalt des Musikers wies jede Strafschuld zurück und erklärte, sein Mandant habe in Notwehr gehandelt.

Botschafter Robert O'Brien reise auf Verlangen des Weißen Hauses, erklärte am Dienstagabend eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington. Er ist Sondergesandter des US-Präsidenten für Geiselnahmen, wie es auf der Webseite des Außenministeriums heißt. Die Sprecherin des Ministeriums nannte keine Einzelheiten zu O'Briens Mission. Sie erklärte aber, die Unterstützung im Ausland festgenommener US-Bürger sei "eine der wichtigsten Aufgaben des Außenministeriums und der US-Botschaften im Ausland".

US-Botschafter Grenell: "Der Druck steigt"

Die schwedische Nachrichtenagentur TT hatte zuvor berichtet, O'Brien habe dem Auftakt der Gerichtsverhandlung in Stockholm beigewohnt. Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, kommentierte O'Briens Einsatz auf Twitter mit den Worten "der Druck steigt".

Trump unterstützt ASAP Rocky

Der Fall hat international große Aufmerksamkeit erregt, weil sich US-Präsident Donald Trump mehrfach für den Rapper eingesetzt hat. In einem Telefonat mit Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven etwa forderte Trump die Freilassung des 30-Jährigen, der mit bürgerlichem Namen Rakim Mayers heißt.

Rapper in Schlägerei verwickelt

ASAP Rocky war am 30. Juni in Stockholm nach einem Konzert an einer Schlägerei beteiligt. Er wurde wenige Tage später festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Handy-Aufnahmen zeigen, wie der Rapper einen jungen Mann zu Boden schleudert und auf ihn einschlägt. Der New Yorker Musiker gibt an, er habe in Notwehr gehandelt, da er von dem Kläger belästigt und provoziert worden sei. Er veröffentlichte seinerseits Videoaufnahmen, die seine Schilderung untermauern sollten.

Das Verfahren läuft seit Dienstag, drei Tage wurden dafür angesetzt. Bei einem Schuldspruch drohen dem Rapper im Höchstfall zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe.

(Quelle: apa)

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