Die neun aus den Trümmern geholten Vermissten befanden sich im Krankenhaus der Adria-Stadt Pescara und seien wohlauf. Fünf Leichen wurden bisher geborgen, drei Männer und zwei Frauen. Bei zwei Toten handelte es sich um Kellner des Hotels.
Hoffnung in Farindola wächst
Die Hoffnung, weitere Überlebende bergen zu können, ist gewachsen. Es gebe Lebenszeichen von Verschütteten, berichteten die Retter. "Es gibt Signale, die wir gerade prüfen. Es könnten Überlebende sein, aber auch nur Geräusche von Trümmern, die sich unter der Schneelast bewegen", sagte ein Retter.
Die Rettungseinheiten versuchten die Mobiltelefone der Vermissten zu lokalisieren. Wieviele weitere Menschen unter den Schneemassen und Trümmern noch gesucht wurden, blieb unklar. Medien berichteten von rund 20 Vermissten. Fünf Leichen wurden bisher geborgen.
Weiterhin hohe Lawinengefahr
135 Retter standen weiter am Unglücksort im Einsatz. Sie arbeiteten auf der Suche nach weiteren Überlebenden gegen die Zeit. Es bestehe hohe Lawinengefahr in der Gegend, hieß es seitens der Einsatzkräfte. Die Lage sei durch die Wetterlage erschwert. Nebel könnte den Einsatz von Hubschraubern erschweren. Die Wetterlage sei wesentlich schwieriger als in den letzten Tagen.
Alle Kinder aus Trümmern in Italien gerettet
Alle Kinder, die sich unter den Trümmern fanden wurden gerettet. Die gesamte Familie des 38-jährigen Kochs Giampiero Parete, der als erster am Mittwoch Alarm geschlagen hatte, ist in Sicherheit. Parete hatte in seinem Auto auf die Retter gewartet, während er um seine verschüttete Familie bangte. Seine Frau und seine beiden Kinder im Alter von sechs und acht Jahren konnten aus den Trümmern geholt werden und befinden sich im Krankenhaus der Adria-Stadt Pescara. "Danke allen aus tiefen Herzen. Ich umarme euch", antwortete Giampiero Parete auf die Schreiben von Freunden und Angehörigen nach der Rettung seiner Familie.
(APA)
(Quelle: salzburg24)