Der Nationalpark Kalkalpen betreibt ein Wiederansiedlungsprogramm für Luchse und vermisst seit Längerem sämtliche Männchen. Von Anfang an stand der Verdacht illegaler Abschüsse im Raum. Nachdem das Landeskriminalamt ein Tier in der Tiefkühltruhe eines Präparators gefunden hatte, geriet der Angeklagte ins Visier der Ermittler. Dann gestand aber seine Frau, das Tier geschossen zu haben. Die Pensionistin wurde wegen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes zu drei Monaten bedingt und 1.920 Euro Geldstrafe verurteilt.
Nun muss ihr Mann aber doch noch vor den Richter. Er soll im Frühling 2012 einen weiteren männlichen Luchs erlegt haben. Die Anklage legt ihm die vorsätzliche Schädigung des Tier- und Pflanzenbestands zur Last. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Haft, den beiden anderen Angeklagten wegen Falschaussage und Begünstigung sogar drei Jahre.
Wie das Landesgericht am Mittwoch mitteilte, werden in der Verhandlung neben den Angeklagten zwei Zeugen gehört. Ein Urteil soll noch am selben Tag gesprochen werden.
(Quelle: salzburg24)