Tanz im Strudel

Weltweit größter Eisberg hängt im Südpolarmeer fest

This handout image released by EYOS Expeditions on January 19, 2024, shows an aerial view of the A23a iceberg in the waters of The Southern Ocean off Antarctica on January 14. The world's biggest iceberg, which split from the Antarctic coastline in 1986, continues to be on the move after more than 30 years. At almost 4,000 sq km (1,500 sq miles) in area, more than twice the size of Greater London, and approx 400m (1,312 ft) thick. The tooth-shaped iceberg named A23a is more than twice the size of Greater London. After three decades stuck to the Antarctic sea floor, the iceberg is heading northeast, being battered by waves in what is thought to be its final months. It is estimated to weigh nearly a trillion tonnes and be 400 metres (1,300 feet) thick at its deepest points. (Photo by Richard Sidey / EYOS Expeditions / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/EYOS EXPEDITIONS/RICHARD SIDEY " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 11. August 2024 13:22 Uhr
Der aktuell größte Eisberg der Welt hängt seit Monaten in einem Wasserstrudel im Südpolarmeer fest. Dort dreht er sich um sich selbst.

Der derzeit größte Eisberg weltweit hängt wohl in einem riesigen Wasserstrudel fest. Der A23a genannte Koloss dreht sich seit Monaten im Südpolarmeer um sich selbst, wie Satellitenaufnahmen zeigen. Womöglich könne der Eisberg der sogenannten Taylorsäule jahrelang nicht entkommen, heißt es beim britischen Sender BBC unter Berufung auf Experten.

Eisberg bleibt im kalten Südpolarmeer hängen

Das verhindert allerdings auch, dass der Koloss getragen von Meeresströmungen wärmere Gefilde erreicht und rascher schmilzt. "A23a ist der Eisberg, der sich einfach weigert zu sterben", zitiert die BBC den Polarexperten Mark Brandon von der Open University.

A23a hatte sich 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis gelöst, hing aber noch jahrzehntelang am Meeresboden fest. Nach dem Loslösen im Jahr 2000 legte er zeitweise eine Art Spurt hin - um nun wieder an einer Stelle zu verharren.

A23a zirka 4,5-mal so groß wie Berlin

Nahe den Südlichen Orkneyinseln nordöstlich der Antarktischen Halbinsel dreht er sich täglich um etwa 15 Grad gegen den Uhrzeigersinn, wie das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey auf der Plattform X mitteilte. Für eine Runde braucht A23a also 24 Tage.

Der Eisberg ist rund 4.000 Quadratkilometer groß, rund 4,5-mal so groß wie Berlin. Inzwischen haben Wellen und Witterung riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Koloss gemeißelt, wie Aufnahmen von einem Schiff des Unternehmens Eyos Expeditions von Mitte Januar zeigen.

Üblicherweise gelangen Eisberge aus dem sogenannten Weddell-Sektor der europäischen Raumfahrtagentur Esa zufolge in den Südatlantik und schmelzen weg.

(Quelle: apa)

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