Elon Musk an der Spitze

Weltweit immer mehr Milliardäre

Elon Musk bei einer Veranstaltung von Donald Trump am 19. Jänner 2025.
Veröffentlicht: 20. Jänner 2025 09:55 Uhr
Es gibt immer mehr Superreiche auf der Welt. Die Zahl der Milliardärinnen und Milliardäre ist im vergangenen Jahr neuerlich gestiegen. Über ein Drittel des Gesamtvermögens dürfte aus Erbschaften stammen. Die NGO Oxfam ortet steigende politische Einflussnahme durch besonders reiche Menschen.

Das Vermögen von Superreichen ist der Entwicklungsorganisation Oxfam zufolge 2024 dreimal so schnell gewachsen wie 2023. Es habe im vorigen Jahr 204 neue Milliardärinnen und Milliardäre gegeben und damit im Schnitt fast vier neue pro Woche, erklärte die NGO am Montag zum Start des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Zahl der Menschen, die unter der erweiterten Armutsgrenze der Weltbank von 6,85 Dollar pro Tag lebten, stagniere dagegen und betrage 3,6 Milliarden.

"Grenzenloser Vermögenszuwachs der Superreichen"

Oxfam kritisiert mit Blick auf den künftigen US-Präsident, dass sich die globale Wirtschaftsmacht der Milliardäre "in politischer Macht niederschlägt – mit dem Amtsantritt von Donald Trump, unterstützt vom reichsten Mann der Welt, Elon Musk". Das Gesamtvermögen der knapp 2.800 Milliardär:innen weltweit sei 2024 von 13 auf 15 Billionen Dollar gestiegen – dies entspreche rund 5,7 Milliarden Dollar pro Tag, geht aus dem Bericht "Takers not Makers" hervor, der sich auf Daten der Zeitschrift "Forbes" beruft. Bei den reichsten zehn Milliardären wuchs das Vermögen demnach im Schnitt um 100 Millionen Dollar pro Tag. "Selbst wenn sie über Nacht 99 Prozent ihres Vermögens verlieren würden, blieben sie Milliardäre", teilte die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation mit.

Oxfam hat nach eigenen Angaben errechnet, dass 36 Prozent des Gesamtvermögens von Milliardärinnen und Milliardären aus Erbschaften stammt. In Deutschland seien es sogar 71 Prozent. In Deutschland sei die Zahl der Superreichen 2024 um neun auf 130 gestiegen. Deutschland habe die viertmeisten Milliardäre weltweit - nach den USA, China und Indien.

"Der Vermögenszuwachs der Superreichen ist grenzenlos, während es bei der Bekämpfung der Armut kaum Fortschritte gibt und zum Beispiel Deutschland die Unterstützung einkommensschwacher Länder sogar kürzt", sagte Serap Altinisik, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl hungernder Menschen auf 733 Millionen gestiegen. "Der Abgrund der Ungleichheit reißt immer weiter auf, auch mit Folgen für unsere Demokratie", warnte Altinisik. Extreme Ungleichheit entsteht Oxfam zufolge maßgeblich durch ungerechte Steuerpolitik.

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(Quelle: apa)

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