Produktion in USA und Europa

Westliche Bauteile in Raketen aus Nordkorea verbaut

This undated handout photo released on November 9, 2022 by South Korean Defence Ministry in Seoul shows retrieved debris of a three-meter-long and two-meter-wide piece, which it identified as a North Korean SA-5 missile according to South Korea's military. South Korea's military said on November 9, it had retrieved the missile fired across the de facto maritime border by the North during a recent blitz of launches and analysed the debris. (Photo by Handout / South Korean Defence Ministry / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / South Korean Defence Ministry" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 21. Februar 2024 09:43 Uhr
Bauteile aus den USA, Deutschland und anderen westlichen Ländern sollen einem Bericht zufolge in Raketen aus Nordkorea verbaut worden sein. Die Raketen wurden an Russland geliefert.
SALZBURG24 (alb)

An Russland gelieferte Raketen aus Nordkorea sind einem Bericht zufolge mit etlichen Bauteilen aus westlichen Ländern konstruiert worden. Das ergab die Analyse der Trümmer einer in der ukrainischen Stadt Charkiw niedergegangenen ballistischen Rakete aus nordkoreanischer Produktion, wie die Organisation Conflict Armament Research mitteilte. Demnach waren in der Rakete 290 elektronische Teile verbaut, die nicht aus dem ostasiatischen Land stammen.

Waffen-Bauteile aus den USA und Europa

Viele davon konnten demzufolge Firmen mit Hauptsitz in den USA, aber auch Deutschland und anderen Ländern zugeordnet werden. Ein großer Anteil der Komponenten sei zudem mit einem Datum versehen gewesen und in den vergangenen drei Jahren produziert worden, hieß es weiter. Das könne bedeuten, dass die Waffe erst nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 nach Russland gelangt sei.

Das zeige, dass es Nordkorea gelinge, die UNO-Sanktionen gegen das Land für Komponenten von ballistischen Raketen zu umgehen, so der Bericht weiter. Gleichzeitig sei es aber auch ein Hinweis darauf, wie sehr das Land auf Importe aus dem Ausland angewiesen sei.

Es geht dem Bericht zufolge vor allem um Teile, die im Navigationssystem der Raketen verbaut waren. Neben den USA und Deutschland seien auch Teile aus Singapur, Japan, der Schweiz, China, den Niederlanden und Taiwan gefunden worden.

Die Organisation Conflict Armament Research mit Sitz in London, deren Arbeit teilweise von der EU finanziert wird, untersucht Waffensysteme in Kriegsgebieten auf die Lieferketten, mit deren Hilfe sie hergestellt wurden.

(Quelle: apa)

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