Bei dem Überfall gegen 11.00 Uhr war das Uhrengeschäft Kronometry gegenüber des Filmfestival-Palastes von Cannes an der berühmten Promenade La Croisette das Ziel. Der erste Täter gab sich laut Ermittlern als Kunde aus, hatte aber eine Handgranate bei sich. Er ließ dann seinen Komplizen in das Geschäft, der eine Faustfeuerwaffe bei sich trug. Sie bedrohten den Geschäftsstellenleiter und drei Verkäufer und entkamen mit etwa 40 Uhren aus den Auslagen.
Der Wert ihrer Beute war zunächst unklar. In demselben Geschäft hatten Einbrecher bereits im Februar rund 150 Uhren in einem Wert von geschätzt rund einer Million Euro erbeutet. Damals waren mindestens zwei Täter während der Mittagspause der Angestellten eingedrungen und hatten in weniger als zehn Minuten das Geschäft ausgeräumt.
Erst am Sonntag hatte ein bewaffneter und maskierter Räuber ebenfalls am helllichten Tag den vermutlich größten Juwelencoup aller Zeiten in Cannes gelandet: Er hatte bei einer Verkaufsausstellung des Hauses Leviev im Luxus-Hotel Carlton 72 mit Diamanten besetzte Schmuckstücke im Wert von 103 Millionen Euro erbeutet. Nach dem Überfall wurden die Sicherheitsvorkehrungen des Hotels unter anderem von den eigenen Angestellten als zu lax kritisiert.
(Quelle: salzburg24)