Mit dem Kokain und Heroin, das hauptsächlich von Nigerianern nach Wien geschmuggelt und verkauft worden ist, hätte den Bedarf für die Bundeshauptstadt "für einige Monate gedeckt" werden können, sagte Georg Rabensteiner, Leiter der Außenstelle West vom Landeskriminalamt Wien. Auf die Spur der Bande kamen die Ermittler Ende 2012, als ein Nigerianer binnen zwei Monaten 250.000 Euro versteckt in Hohlräumen von Autos nach Nigeria brachte, sagte Rabensteiner. Die Ermittlungen ergaben, dass das Geld aus dem Drogenhandel stammen dürfte.
Bodypacker brachten Drogen nach Österreich
Die Kriminalisten kamen daraufhin der Bande auf die Schliche, die mittels Bodypacker regelmäßig größere Mengen Suchtgift nach Österreich brachten. Ein bis eineinhalb Kilogramm hatten diese zehn Kuriere jeweils geschluckt, um sie anschließend in Wien an Großverteiler weiterzugeben. Die Ermittler konnten den Kurieren 45 Fahrten zuweisen. 17 Kilogramm Kokain und vier Kilo Heroin wurden sichergestellt - mit einem Reinheitsgrad von 80 Prozent.
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(Quelle: salzburg24)