Nach der Exkommunikation Heizers und ihres Mannes vergangenen Mai eben wegen solcher priesterloser Eucharistiefeiern (allerdings ohne bischöfliche Beauftragung) waren in der Plattform vereinzelt Rücktrittsaufforderungen gegen die Vorsitzende aufgekommen, etwa von ihrem Vorgänger Hans Peter Hurka. Nach einer ersten Bestätigung durch den Vorstand im Juni sprach sich nun auch eine außerordentliche Vollversammlung in Salzburg für einen Verbleib der pensionieren Religionspädagogin aus.
Befürchtet worden war von Heizers Gegnern, dass durch ihren Verbleib die Gesprächsbasis der Plattform mit der Kirchenleitung zunichte gemacht worden sei. Nunmehr heißt es aber in einer Stellungnahme von "Wir sind Kirche", dass die Kirchengeschichte viele Beispiele dafür aufweise, dass der Mut zum Ungehorsam einzelner eine Veränderung der Strukturen bewirkt habe. Es gehe nicht an, sich in den Reformforderungen an der Kirchenleitung zu orientieren und daran, dass diese mit den Handlungen der Bewegung einverstanden sein müsse.
(Quelle: salzburg24)