Meeresspiegel-Anstieg

Wohl 280 Mio. Flüchtlinge als Folge

(FILES) This file photo taken on August 17, 2019 shows an aerial view of bergy bits and growlers floating in front of the Apusiajik glacier, near Kulusuk (aslo spelled Qulusuk), a settlement in the Sermersooq municipality located on the island of the same name on the southeastern shore of Greenland. - The same oceans that nourished human evolution are poised to unleash misery on a global scale unless the carbon pollution destabilising Earth's marine environment is brought to heel, warns a draft UN report obtained by AFP. Destructive changes already set in motion could see a steady decline in fish stocks, a thousand-fold increase by 2100 in the damages caused by superstorms, and hundreds of millions of people made homeless by rising seas, according to the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) "special report" on oceans and Earth's frozen zones, known as the cryosphere. (Photo by Jonathan NACKSTRAND / AFP)

Veröffentlicht: 29. August 2019 14:58 Uhr
Der Weltklimarat IPCC rechnet bei einer Erderwärmung von höchstens zwei Grad Celsius mit 280 Millionen Flüchtlingen wegen steigender Meeresspiegel. Das geht aus einem Entwurf eines Sonderberichts, der offiziell am 25. September in Monaco veröffentlicht werden soll, über die Ozeane und die weltweiten Eisvorkommen hervor.

Demnach würden niedrig liegende Millionenstädte und Inselstaaten bis zum Jahr 2050 selbst bei optimistischen C02-Schätzungen jedes Jahr "extreme Meeresspiegel-Ereignisse" wie Wirbelstürme und Überschwemmungen erleben. Neben den USA sind vor allem Küstenmetropolen in China und Indien von regelmäßigen Überschwemmungen durch die nach Expertenmeinung dann jährlich auftretende Wirbelstürme bedroht. Selbst wenn die Zahl der durch den Meeresspiegel-Anstieg Vertriebenen bis 2100 "bei 100 Millionen oder 50 Millionen liegt, ist das noch immer eine bedeutende Störung und viel menschliches Leid", sagte der Geschäftsführer der US-Organisation Climate Central, Ben Strauss.

Meeresspiegel ein Meter höher

In dem IPCC-Berichtsentwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorlag, heißt es, bis zum Jahr 2100 könne der Meeresspiegel um bis zu einen Meter steigen, wenn nichts gegen den CO2-Ausstoß unternommen werde. Die jährlichen Schäden durch Überschwemmungen würden im gleichen Zeitraum Schätzungen zufolge um bis zu ein Tausendfaches steigen.

Ursache für den Anstieg der Meeresspiegel ist die mit der Erderwärmung einhergehende Eisschmelze. In dem Berichtsentwurf zur Kryosphäre, also Wasser in gefrorenem Zustand wie in Gletschern, Eis oder Schnee, heißt es, mindestens 30 Prozent des dauerhaft gefrorenen Bodens, der sogenannten Permafrost-Böden, könnte bis 2100 verschwinden, wenn die derzeitige Klimaerwärmung anhalte.

(Quelle: salzburg24)

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