Folgen des Shutdowns

Zahlreiche Flüge an US-Flughäfen gestrichen

An zahlreichen Flughäfen soll es ab Freitag zu Ausfällen kommen.
Veröffentlicht: 06. November 2025 07:14 Uhr
Der anhaltende Shutdown fordert in den USA seinen Tribut. Es sollen an 40 Flughäfen mehrere Verbindungen gestrichen werden. Dies könnte vor zwei langen Feiertagswochenenden im November für Chaos an Flughäfen sorgen.

Wegen des anhaltenden Shutdowns sollen in den USA ab Freitag Flüge gestrichen werden: Die geplanten Flugkapazitäten würden "an 40 Flughäfen des Landes um zehn Prozent gekürzt", sagte Verkehrsminister Sean Duffy am Mittwoch vor Journalisten. Dem Chef der US-Luftfahrtbehörde FAA zufolge handelt es sich um die "40 verkehrsreichsten" Flughäfen des Landes. Mit dem Schritt sollen demnach die von der anhaltenden Haushaltssperre besonders betroffenen Fluglotsen entlastet werden.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

Verkehrsminister Duffy hatte am Dienstag bereits vor möglichen Luftraumsperrungen gewarnt, weil zahlreiche Fluglotsen sich mangels Bezahlung krank melden. Dies könnte vor zwei langen Feiertagswochenenden im November für Chaos an Flughäfen sorgen, insbesondere vor dem Erntedankfest (Thanksgiving) am 27. November, für das viele US-Familien zusammenkommen. An großen Flughäfen wie Houston in Texas kam es bereits in den vergangen Wochen zu stundenlangen Verzögerungen und Flugausfällen.

Mehr als 60.000 Flughafenmitarbeiter arbeiten ohne Bezahlung

Mehr als 60.000 Fluglotsen und Mitarbeiter der Verkehrssicherheitsbehörde TSA arbeiten ohne Bezahlung. Das Weiße Haus hat davor gewarnt, dass vermehrte Fehlzeiten zu Chaos an den Check-in-Schaltern führen könnten.

Flughafenmitarbeiter, die sich krank meldeten, statt ohne Bezahlung zu arbeiten - was zu erheblichen Verspätungen führte -, waren ein wichtiger Faktor dafür, dass der vorherige Shutdown im Jahr 2019 während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump endete.

Längster Shutdown der US-Geschichte

Die laufende Haushaltssperre gilt seit dem 1. Oktober, weil sich Republikaner und Demokraten im Senat nicht auf einen Übergangshaushalt einigen können. Die Demokraten fordern zusätzliche Gelder für Bedürftige, deren Krankenversicherungen zu Ende des Jahres auf der Kippe stehen.

Der Shutdown ist mittlerweile der längste in der US-Geschichte und hat immer größere Auswirkungen: Rund 42 Millionen US-Bürger, die auf Lebensmittelhilfen angewiesen sind, können diese seit dem Wochenende nicht in Anspruch nehmen. Insgesamt sind rund 1,4 Millionen Bundesmitarbeiter im Zwangsurlaub oder arbeiten ohne Bezahlung.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken