Der Anteil derjenigen, die sich in ihrer Haltung gegenüber der EU unsicher sind, hat sich dagegen von 16 auf acht Prozent halbiert. Die Umfrage zeigt auch deutliche soziodemografische Unterschiede, was die Einstellung zur EU betrifft. Während 31 Prozent der Männer für einen EU-Austritt plädieren, sind es nur 20 Prozent der Frauen. 90 Prozent der Hochschulabsolventen treten für die EU-Mitgliedschaft ein, aber nur 57 Prozent der Pflichtschulabsolventen.
Österreicher stehen EU positiver gegenüber
Die Österreicher stünden der EU-Mitgliedschaft "heute positiver gegenüber, als dies noch vor einem halben Jahr der Fall war", betonte ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt in einer Aussendung. Und zwar "trotz - oder auch gerade wegen" Herausforderungen wie Brexit, Flüchtlingskrise, Trump oder Türkei.
Größte Zustimmung im Sommer 2002
In den 53 ÖGfE-Umfragen seit Juni 1995 waren die EU-Befürworter immer in der Mehrheit, im Durchschnitt mit 70 zu 23 Prozent. Die größte Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft wurde im Juni/Juli 2002 verbucht (80 Prozent), der stärkste Austrittswunsch zeigte sich sechs Jahre später (33 Prozent).
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft (SWS) von 11. bis 16. Jänner 2017 durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 607 Personen per Telefon, die repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre sind. Die maximale Schwankungsbreite betrug vier Prozent.
(APA)
(Quelle: salzburg24)
